Mit dem Vietnam Visum schon im Reisepass, war unsere Grenzüberquerung von Kambodscha nach Vietnam ganz einfach. Unser erster Stop im Süden des Landes war die Phu Quoc Insel. Unser Bungalow war fast direkt am Strand gelegen, wo wir einen der schönsten Sonnenuntergange bis jetzt erlebt haben. Frische Ananas und Mango essen, Kokosnuss schlürfen und Massagen am Strand waren einige unserer Hauptbeschäftigungen während unserer Tage auf Phu Quoc. So lässt es sich leben!
Auf der Insel mit wenig Verkehr und ohne 4 spurigen Kreisverkehr, haben wir uns getraut ein Moped zu mieten und die Gegend abseits der Strände zu besichtigen.
Eine Fähre verbindet die Insel mit dem Festland im Südwesten Vietnams, wo das faszinierende Mekong Delta liegt. Der Mekong Fluss verlauft hier in einem Netz von zahlreichen Flussarmen und Kanälen, die die Lebensgrundlage für die Einheimischen bilden. Entlang der Kanäle leben Leute in Häusern oder Booten und nutzen den Fluss zur morgentlichen Dusche, zum Wäsche waschen oder fahren ihre Boote, gefüllt mit Obst und Gemüse, aus der “Zufahrt”, um es zum nächsten schwimmenden Markt zu bringen. Die Menschen verbringen ihren Alltag im und auf dem Wasser!
Diese “schwimmenden Märkte” oder “floating markets” sind eine Besonderheit im Mekong Delta. Nahe Can Tho, der grössten aber sehr überschaubaren Stadt im Delta, gibt es den Cai Rang Floating Market. Wer es schafft früh morgens um 5 Uhr aufzustehen (um 8 Uhr sind die meisten Geschäfte schon wieder abgeschlossen), kann diesen Markt in Action sehen. Wir haben es geschafft, und haben das rege treiben und handeln zwischen Handelsbooten gefüllt mit Ananas, Kraut, Kokusnuss, Ingwer, Mangos, und Jackfrucht, zu Gesicht bekommen.
Das wasserreiche und fruchtbare Mekong Delta ist ausserdem als “Reisschüssel” Vietnam’s bekannt. Über 16 Mio. Tonnen Reis werden hier jedes Jahr geerntet. Die unzähligen Reisefelder verzieren die Landschaft entlang der Flussarme des Mekong.
Leider hinterlässt die vielfältige Nutzung des Wassers auch seine Spuren. Die Oberfläche ist nicht nur mit schwimmenden Wasserplanzen, sondern auch mit Müll aller Art übersäht. Unser Bootfahrer hat öfter anhalten müssen um den Propeller von Plastikmüll zubefreien.
Der Mekong ist die Lebensgrundlage für viele Menschen hier und weitere Wasserverschmutzung und Veränderungen durch Klimawandel, wie Trockenheit oder extreme Überschwemmungen, könnten katastrophale Folgen für die Bewohner dieser Region haben.
Da der Mekong nicht nur durch Vietnam, sondern auch Laos, Kambodscha und Thailand fliesst, bemühen sich Regierungen und NGOs dieser Länder gemeinsam, mit internationationalen Organisationen wie der WWF, durch nachhaltige Initiativen die Wasserqualität zu verbessern und den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Comments
1 CommentSuz
Jan 25, 2017Love seeing these pictures and learning so much history. You guys are doing your research !! 😀
Amazing culture you are experiencing! And the fresh pineapple looked divine!!
I did use google translate– worked great!!